Projekt-Skizze
LEADER Antrag
Projekttitel:
El Camino
SCULPE VIAM TUAM
Ganzheitliches Therapiezentrum für Kunst- und Psychotherapie mit tiergestützter Arbeit, Naturerleben und therapeutischem Wandern im Landkreis Vulkaneifel
Projektträger
Geplante GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) – Gründung durch
- Bettina Klimpel M.A., Kunsttherapeutin, Psychotherapeutin (HPG). Leitung eines etablierten Therapiezentrums auf Lanzarote
- Michael Maier, Dipl.-Kaufmann. Zertifizierter Wanderführer Deutscher Wanderverband, Eifelverein OG Köln
Projektstandort
Ein historisches Anwesen in Daun, Eifel, bestehend aus
- Haupthaus (5 Schlafzimmer, großer Therapiebereich)
- Scheune (geplantes Atelier)
- Stall (geplanter Raum für tiergestützte Therapie)
- Schmiede (geplant als Holzwerkstatt oder barrierefreie Kreativwerkstatt)
- großzügiger Außenbereich zur therapeutischen Nutzung
- Nebenhaus mit zwei Schlafzimmern zur privaten Nutzung durch die Projektträger (Vermietung über die UG)
Projektbeschreibung
Das Projekt El Camino - SCULPE VIAM TUAM verfolgt das Ziel, ein ganzheitliches Therapie- und Retreatzentrum im Landkreis Vulkaneifel zu etablieren.
Die Antragstellerin betreibt seit 17 Jahren ein kunst- und psychotherapeutisches Zentrum auf Lanzarote und bringt umfangreiche Fachkompetenz, Ausstattung und 15 Therapiekatzen mit. Diese Elemente bilden das Fundament für den Aufbau eines neuen Zentrums in der Vulkaneifel, das auf die wachsenden Bedürfnisse von Menschen mit psychischen Belastungen und Traumahintergrund eingehen soll.
Ein zentrales Merkmal des Konzepts ist die Kombination von therapeutischen Einheiten und professionell begleiteten Wanderformaten – zur Aktivierung, Stabilisierung und Förderung von Körper-Geist-Verbindungen.
Ein Alleinstellungsmerkmal ist die Kombination von intensiver therapeutischer Arbeit mit bewusstem Naturerleben und professionell begleitetem Wandern. Ziel ist die Entwicklung naturnaher, achtsamkeitsbasierter Wanderformate in der Vulkaneifel, die Traumaheilung, körperliche Aktivierung und innere Stabilisierung fördern.
Die Verbindung von therapeutischen Methoden, künstlerischem Ausdruck und bewegungsbezogener Naturerfahrung ermöglicht einen ganzheitlichen Zugang zur seelischen Gesundheit und trägt zur regionalen Innovationskraft im psychosozialen Bereich bei.
Fördergegenstand
Beantragt wird eine Förderung zur Finanzierung des Hauskaufs in Höhe von 300.000 €.
Dieser Erwerb bildet die Voraussetzung für alle weiteren Maßnahmen und die Umsetzung des Projekts.
Priorität Einrichtung vor Umbau
Phase 1: Einrichtung Haupthaus & Betriebsstart (sofortige Umsetzung)
Der Hauptfokus der Projektumsetzung liegt auf der sofortigen Einrichtung des Haupthauses, da dies die Voraussetzung für den frühestmöglichen Start der therapeutischen Arbeit ist. Das Haupthaus verfügt über einen großzügigen Therapiebereich im Erdgeschoss sowie fünf Schlafzimmer für die Unterbringung von Retreat-Gästen.
Der Therapiebereich wird mit vorhandenen Therapie-, Kreativ- und Einrichtungsmaterialien aus dem bestehenden Zentrum auf Lanzarote ausgestattet – inklusive Fachliteratur, Mobiliar und 15 ausgebildeten Therapiekatzen. Damit kann das Angebot unmittelbar nach Umzug aufgenommen werden. Ergänzend dazu erfolgt die Einrichtung der Schlafzimmer und der Gemeinschaftszonen nach folgender Kostenaufstellung:
Bereich |
Ausstattung (Auswahl) |
Geschätzte Kosten |
---|---|---|
Schlafzimmer (5x) |
Bett, Schrank, Tisch, Stuhl, Matte/Kissen, Bettwäsche, Handtücher |
€ 10.000 |
Gemeinschaftsküche |
Küchenzeile, Esstisch/Stühle, Geräte, Geschirr |
€ 10.000 |
Gemeinschaftsraum |
Sofas, Sessel, Teppich, Meditationsmatten, Klangschalen, Regale, Tische |
€ 10.000 |
Technik & Deko |
Beleuchtung etc. |
€ 2.500 |
Büro & Material | Künstlerisches Material | € 12.000 |
Transport/Logistik |
Umzug, Einrichtungstransfer, ggf. Montagekosten |
€ 12.000 |
Tiertransport | Umzug von 15 Therapiekatzen incl. Erfüllung der Ausfuhrbestimmungen | € 3.000 |
Geschätzte Gesamtkosten: 59.500 €
Phase 2 – Ausbau & Umbauten der Nebengebäude
Umbauten der Scheune, des Stalls und der Schmiede sind mittelfristig geplant und werden separat finanziert. Diese Maßnahmen verbessern die langfristige Infrastruktur und Angebotsvielfalt, stehen aber nicht im Vordergrund der Gründungs- und Erstbetriebsphase.
Die Nebengebäude (Scheune, Stall, Schmiede) befinden sich im baulich ursprünglichen Zustand und erfordern eine umfassende Sanierung. Aufgrund ihres Alters und fehlender Infrastruktur sind Maßnahmen wie Dämmung, Strom- und Wasseranschlüsse, Bodenerneuerung, Dachsanierung sowie Innenausbau notwendig. Die genaue Umsetzung ist abhängig von bautechnischen Gutachten, Nutzungskonzept und architektonischer Planung.
Die Ausbaumaßnahmen dienen der mittelfristigen Erweiterung des Angebots und werden nicht im aktuellen Förderantrag beantragt, sondern in einer gesonderten Projektphase mit eigenständiger Finanzierung umgesetzt.
Geplanter Investitionsrahmen:
ca. € 80.000
(Platzhalterwert – exakte Kosten folgen durch Kostenvoranschläge und Bauplanung)
Kostenübersicht
Posten |
Betrag (€) |
---|---|
Hauskauf |
300.000 |
Gründungskosten & Rücklagen |
20.000 |
Umzug & Tiertransport |
15.000 |
Einrichtung & Ausstattung |
32.500 |
Phase 2 - Umbau |
80.000 |
Geschätzter Gesamtbedarf |
447.500 |
Projektziele
- Erhalt und Umnutzung historischer Bausubstanz
- Aufbau eines integrativen Therapie- und Retreatzentrums mit künstlerischer, psychotherapeutischer und tiergestützter Arbeit
- Entwicklung therapeutischer Wanderformate für die Vulkaneifel
- Etablierung eines innovativen Modells zur Förderung von Resilienz und seelischer Gesundheit
- Integration in lokale Netzwerke und Stärkung der regionalen Gesundheits- und Kulturlandschaft
- Etablierung eines Modellprojekts für integrative Gesundheitsarbeit im ländlichen Raum
Wirkung & Nachhaltigkeit
- Langfristige therapeutische Versorgung im ländlichen Raum
- Innovative Verbindung von Naturerleben und seelischer Gesundheit
- Schaffung neuer Arbeitsplätze im psychosozialen Bereich
- Förderung von Retreat-Tourismus und regionaler Wertschöpfung
- Erhalt kulturell relevanter Infrastruktur durch adaptive Nutzung
- Schaffung einer kulturell lebendigen Begegnungsstätte mit inklusiven Angeboten
- Vorbildfunktion als Modellprojekt für andere Regionen